Große Alarmübung der Schlangenbader Feuerwehren
Die Schlangenbader Feuerwehren übten die Zusammenarbeit bei einem angenommenen Brand in einem Wohngebäude, bei dem drei Personen vermisst wurden.
„Brand nach Explosion in Wohngebäude, mehrere Menschen vermisst.“
Als um 14:55 Uhr am heutigen Samstag die Sirenen in Schlangenbad, Georgenborn, Wambach und Bärstadt heulten und die Funkmeldeempfänger piepten, dachten viele zunächst an einen echten Großeinsatz.
Doch zum Glück handelte es sich nur um eine große und anspruchsvolle Alarmübung, die der Schlangenbader Wehrführer, Norbert Meixner, zusammen mit Jan und Tobias Meixner für die
vier Schlangenbader Ortsteilfeuerwehren vorbereitet hatte. Zwischen B 260 und der Wehrstraße lag das Übungsobjekt in einem Hang und nur schwer zu erreichen. Angenommen wurde ein Brand nach einer Explosion in einem Einfamilienhaus, drei Personen galten als noch vermisst. Das Gebäude selbst wurde im Vorfeld entsprechend präpariert. Es wurden Hindernisse eingebaut (wie z.B. umgestürzte Möbel), Wärmestrahler aufgestellt, Gefahrenbereiche abgesperrt, eine Übungspuppe und zwei Verletztendarsteller im Objekt verteilt und die Wohnung mit einer Nebelmaschine verraucht. So bildete sich für die anrückenden Einsatzkräfte eine äußerst realistische Situation.
Vier Übungsbeobachter beobachteten die Einsatzabwicklung und die Arbeit der Einsatzkräfte und werden dies im Nachhinein noch mit den Führungskräften besprechen und die Übung auswerten.
Die alarmierten Wehren fuhren das Einsatzobjekt von zwei Seiten aus an, Georgenborn, Schlangenbad und ein Fahrzeug von Wambach kamen über die Wiesbadener Straße von oben, Bärstadt und das zweite Wambacher Fahrzeug fuhren über die offizielle Adresse des Objektes von unten aus der Wehrstraße an. Sofort wurde eine Wasserversorgung von den Löschfahrzeugen und einem Hydranten in der Wehrstraße aufgebaut und mehrere Trupps rüsteten sich nacheinander mit Atemschutzgeräten aus, um mit der Menschenrettung im Gebäude zu beginnen. Dabei mussten sich die Trupps mühsam durch Hindernisse bewegen und bei Nullsicht orientieren. Ein Hochleistungslüfter unterstützte die eingesetzten Trupps, indem er den „Brandrauch“ aus dem Gebäude blies. Zur Sicherheit stand auch ein Rettungswagen des DRK in Bereitschaft. Nachdem alle „Vermissten“ gerettet waren, wurde die Übung beendet und die Aufräumarbeiten konnten beginnen. Anschließend traf man sich noch einmal am Feuerwehrhaus in Schlangenbad. Gemeindebrandinspektor Markus Faust dankte allen Beteiligten bei einem kleinen Imbiss für die geleistete Arbeit und die gelungene Übung. Insgesamt waren an dieser Übung über 50 Personen mit 9 Fahrzeugen beteiligt.
Besonderer Dank geht an dieser Stelle an die Fa. Hildebrand
Immobilien Wiesbaden, die das Übungsobjekt zur Verfügung stellte.
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr der Gemeinde Schlangenbad