Rauchwarnmelder rettet zwei Menschenleben

In der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden in Georgenborn zwei Bewohner eines Einfamilienhauses durch das laute Piepen ihres Rauchwarnmelders aus dem Schlaf gerissen. Das gesamte Haus war bereits verraucht.

 

Um kurz nach Mitternacht ging in der Rettungsleitstelle ein Notruf ein, in der Schloßallee in Georgenborn hätte ein Rauchwarnmelder ausgelöst und es würde nach Rauch riechen. Daraufhin wurden sofort die Feuerwehren aus Georgenborn, Schlangenbad und Wambach sowie der Einsatzleitwagen und ein Rettungswagen alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr befanden sich die beiden älteren Bewohnerinnen des Einfamilienhauses bereits im Freien und wurden vom Rettungsdienst betreut. Das Haus war zu diesem Zeitpunkt schon komplett verraucht.

 

Durch einen Trupp unter Atemschutz, der mit einem Strahlrohr in das Haus vorging, konnte der Grund für den Rauch schnell gefunden werden. In der Küche wurde Essen auf dem Herd vergessen, das eingebrannt war. Die Kücheneinrichtung hatte zum Glück noch kein Feuer gefangen. Nachdem die Ursache beseitigt war, wurde das Gebäude anschließend ausgiebig mit einem Hochleistungslüfter belüftet. 

 

Die beiden Bewohnerinnen hatten Glück, das ihr Haus mit Rauchwarnmeldern ausgestattet war. 

 

Diese retteten durch den lauten Alarm den beiden vermutlich das Leben, da beide schon geschlafen hatten. 

 

In Hessen sind ab dem 31.12.14 Rauchwarnmelder in allen Wohngebäuden Pflicht. Durch die hessische Bauordnung ist geregelt, dass in Wohnungen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, jeweils mindestens einen Rauchwarnmelder haben müssen. Für Neubauten gilt dies schon seit einigen Jahren. Eine frühzeitige Ausrüstung der Wohnungen mit Rauchwarnmeldern, vor Ablauf der Frist, wird durch die Feuerwehren allerdings sehr empfohlen.